6. Nacht des Wissens – ein kleiner altorientalistischer Rückblick
Zunächst einmal war die Nacht des Wissens vor allem eines: heiß. Der längste Tag im Jahr präsentierte sich von seiner besten sommerlichen Seite. Während die Besucher:innen dies sicherlich in voll Zügen genossen haben, als sie zwischen den verschiedenen Veranstaltungsorten und Angeboten wandelten, stöhnte manch ein(e) Veranstalter:in ob der schwülheißen Temperaturen. Zum Glück war es bei uns erfrischend, wenn auch (nur) im übertragenen Sinne. Gleich mit mehreren Angeboten wartete unser Seminar auf. Im Foyer konnten sich die Besucher:innen in der Kunst des Keilschriftschreibens üben oder ein Rollsiegel in Ton abrollen. Dies sowie die Gestaltung eines Wandbildes mit mythischen Wesen und Götterdarstellungen erfolgten unter dem wachsamen Auge der Göttin Innana, die extra zu diesem Anlass ihr Heiligtum verlassen hatte. Fotoshooting mit der Göttin war explizit erlaubt! Selbstverständlich konnten die gestalteten Schätze auch mit nach Hause genommen werden. Wer dann noch etwas mehr Einblick in die Welt des antiken Mesopotamiens erhalten wollte, ließ sich vielleicht durch ein weiteres Angebot „erfrischen“, denn stündlich fand ein kleiner Vortrag über die Sintflut-Mythen Mesopotamiens statt. Die daran anschließenden Fragen machten deutlich, dass die antiken Keilschriftüberlieferungen keineswegs verstaubt, langweilig und antiquiert, sondern inspirierend, hochspannend und einfach nur toll sind.
Es bleibt ein Abend voller schöner Erlebnisse und Erinnerungen, der ohne die vielen helfenden Hände nur halb so toll geworden wäre. Insbesondere gilt ein riesiger Dank an Jula, Christiane, Anne, Doha, Klara, Maximilian, Merlin und Kristiyan!
Brit Kärger
Lehrkraft für besondere Aufgaben
Seminar für Altorientalistik