Energie und Emissionen
Ziele des Klimaplans 2030:
- Stabile und wirtschaftliche Energieversorgung unter Einsatz regenerativer Energieträger
- Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen
- Erstellung eines Sanierungsfahrplans für den Gebäudebestand
Status
Durch die Verwendung regenerativer Energieträger, strebt die Universität an, ihre Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) zu reduzieren. Ab dem 1. Januar 2022 bezieht die Universität ihren Zukaufstrom mit dem hochwertigen Öko-Strom-Zertifikat ‚Grüner Strom Label‘. Dieses stellt sicher, dass die Energieversorgung ausschließlich aus Ökostrom besteht und ein fester Betrag je Kilowattstunde in den Ausbau Erneuerbarer Energien investiert wird. Durch das Betreiben mehrerer PV-Anlagen auf Dachflächen, trägt die Universität bereits zusätzlich zur Reduzierung der THG-Emissionen bei. Weitere Anlagen auf den Dächern des Dekanats Forst und Agrar, der Werkhalle Nord sowie des Versuchsguts Reinsdorf und Relliehausen sind geplant. Zudem konnte der Wärme- und Stromverbrauch gesenkt werden: Im Vergleich zu 2013 ist der Wärmeverbrauch im Jahr 2023 absolut um 33,2 % (temperaturbereinigt um 18,2 %) gesunken. Der Stromverbrauch konnte im gleichen Zeitraum um 12 % gesenkt werden (ohne Verbrauch des Hochleistungsrechenzentrums). Der Peak im Wärmeverbrauch 2021 geht auf Corona-Präventionsmaßnahmen zurück: Um das Infektionsrisiko zu senken wurde viel Raumluft ausgetauscht, sodass der Wärmebedarf erhöht war. Insgesamt haben die THG-Emissionen der Universität Göttingen bereits abgenommen. Um diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben, finden Sie anschließend Energiespartipps sowie Materialien, um auch Ihre Kolleg*innen und Kommiliton*innen zum Energiesparen zu motivieren.
PV-Freiflächenanlage Deppoldshausen
Um die Energieversorgung der Universität Göttingen auf erneuerbare Energien umzustellen, plant die Universität gemeinsam mit der Stadtwerke Göttingen AG und der Klosterkammer Hannover die Errichtung einer großen Photovoltaik-Freiflächenanlage im Stadtteil Deppoldshausen. Auf einer rund 56 Hektar großen Fläche, die derzeit vom Eigenbetrieb Versuchsgüter der Universität bewirtschaftet wird, soll die Anlage mit einer Kapazität von etwa 34 Megawatt Peak (MWp) entstehen. Dies entspricht rund einem Viertel des Strombedarfs der Stiftung und könnte jährlich etwa 13.000 Tonnen CO2 im Vergleich zum aktuellen Strommix einsparen. Neben der Energieproduktion bietet das Projekt eine einzigartige Grundlage für vielfältige Forschungsprojekte. Die Fakultät für Agrarwissenschaften plant begleitende Studien zu Pflanzenbau, Tierhaltung sowie technischen Aspekten wie Maschinennutzung und Sensorik. Auch die Auswirkungen auf den Boden, etwa durch Verdichtung und Erosion, sollen untersucht werden. Hierfür werden verschiedene Modulbelegungen mit unterschiedlichen Höhen und Abständen – darunter Zaunanlagen, Tracker und Pultanlagen – verglichen. Darüber hinaus sollen Forschungsarbeiten aus den Geowissenschaften, der Biologie und der Psychologie ermöglicht werden, beispielsweise zur gesellschaftlichen Akzeptanz solcher Anlagen. Der Ortsrat Weende hat am 5. November 2024 der notwendigen Änderung des Flächennutzungsplans sowie dem neuen Bebauungsplan zugestimmt. Seit dem 4. Dezember 2024 liegt der Plan öffentlich aus. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das Jahr 2026 vorgesehen. Mit der Realisierung der Photovoltaik-Anlage erreicht die Universität Göttingen einen bedeutenden Meilenstein ihrer Energie- und Klimastrategie und geht einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität.
Energiespartipps
Heizen und Lüften
- Stoß- statt Dauerlüften
- Heizungsthermostate korrekt benutzen
- bis max. 19°C heizen
- Heizkörper freihalten
Beleuchtung
- Licht beim Verlassen des Raumes ausschalten
- Tageslicht soweit möglich nutzen
- LED-Lampen verwenden
IT-Equipment
- Geräte ausschalten
- Drucken: doppelseitig und schwarz-weiß
- Beschaffung: nur was wirklich gebraucht wird
Kühlgeräte
- Nicht neben Wärmequellen aufstellen
- Kühlgeräte regelmäßig reinigen
- Energiesparende Geräte beschaffen
- Ausführliche Energiespartipps des Gebäudemanagements
- Mehr Infos zu Kühl- und Gefriergeräten
- Energiesparmaterialien
Kontakt - Green Office
Hast du Fragen oder Anregungen zum Thema Nachhaltigkeit in der Forschung?
Hast du eine Idee zum Thema Nachhaltigkeit im Studium?
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Bei diesen und allgemeinen Fragen, Anregungen melde dich bei uns!
Nachhaltigkeitskoordinator
Marco Lange, Leitung des Green OfficeTelefon: 0551 39-21356
E-Mail: marco.lange@zvw.uni-goettingen.de
Mitarbeitende
Tabea Kothe, Studentin GeographieE-Mail: tabea.kothe@zvw.uni-goettingen.de
Anna von Borcke, Studentin Ethnologie und Soziologie
E-Mail: anna.borcke@zvw.uni-goettingen.de
Hannah Kalden, Studentin Philosophie
E-Mail: hannah.kalden@zvw.uni-goettingen.de